Isis
»Göttin der Magie und Wiedergeburt«
Isis ist eine mächtige Göttin der ägyptischen Mythologie und gehört der Götterneunheit an. Sie war die "Göttin der Geburt und der Wiedergeburt, der Magie, aber auch Totengöttin". Ihr Name bedeutet "Sitz" oder "Thron".
Isis wird meist in Menschengestalt als zierliche, stehende Frau dargestellt. Auf ihrem Kopf trägt sie einen Thron - die Hieroglyphe ihres Namens. Auf anderen Abbildungen besteht ihr Kopfschmuck auch aus einer Sonnenscheibe mit Kuhhörnern. In ihren Händen trägt sie einen Papyrus-Zepter und den Ankh.
Popularität und Ansehen erlangte sie durch den sogenannten Osiris-Mythos.
Ihrem Gatten »Osiris« schenkt sie nach seinem Tod durch »Seth«, mit Hilfe von »Nephthys« und »Anubis« und magischer Beschwörungen neues Leben im Totenreich, dem »Duat«. Dank ihrer Hilfe konnte Osiris im Jenseits herrschen und »Horus« sein Nachfolger in der diesseitigen Welt werden um seinen Vater zu rächen, indem er einen blutigen Krieg gegen Seth führte.
Durch diesen Osiris-Mythos war sie eine Hoffnungsträgerin für alle Ägypter. Sie gilt als beinahe allmächtige Zauberin und meistert jede Situation - mag sie noch so hoffnungslos erscheinen - denn sie kennt alle Geheimnisse und zukünftigen Ereignisse.
In ihrer Rolle als fürsorgliche Mutter wird Isis auch im Totenkult verehrt.
Isis gilt als typische Mutter- und Schutzgottheit, die nicht gefürchtet, sondern weit über die Grenzen hinaus geliebt wird.
Von den in Ägypten lebenden Griechen und Römern wurde sie bis in die christliche Zeit hinein verehrt. Während dieser griechisch-römischen Epoche verschmolz Isis auch mit anderen Göttinnen, besonders häufig wurde sie mit Demeter und Aphrodite gleichgesetzt.
Pyramiden-/Tempelmalerei
Anubis mumifiziert Osiris mit Hilfe von Isis und Nephthys