Die Ptolemäerdynastie

Ägyptisches Reich 332 v. Chr. – 30 v. Chr.

Ptolemäer sind Mitglieder der makedonisch-griechischen Dynastie, die seit dem frühen Hellenismus (Griechentum) bis zur Eroberung durch das Römische Reich im Alten Ägypten herrschten. Ihren Namen erhielten sie nach dem Dynastiegründer »Ptolemaios I,«.

Alexander der Große Die Herrscherdynastie der Ptolemäer geht auf die Eroberungen »Alexander des Großen« zurück, der die Herrschaft der Perser in Ägypten zerschlug. Die Ägypter feierten den Feldherrn nach seinem Einmarsch 332 v. Chr. als großen Befreier und ernannten ihn zum Pharao und Sohn des »Amun«.
Im Januar 331 v. Chr. gründet Alexander die Hafenstadt Alexandria (siehe »Map«) an der Mittelmeerküste im Norden Ägyptens.
Die Ptolemäer machten die Stadt zu einem Zentrum der Kultur und des Fortschritts. Alexandria war die beste Ausbildungsstätte für Ärzte und verfügte über die berühmte umfangreichste Bibliothek der Antike. Am Hof des Königs wurden Philosophen, Dichter und vor allem Naturwissenschaftler gefördert.
Der Leuchtturm »Pharos von Alexandria« gehört zu den sieben Weltwundern der Antike. Doch um das Jahr 1330 ereilte den Leuchtturm das Schicksal eines Erdbebens und fiel in sich zusammen.

Der Zerfall des Reiches

Nach dem Tod Alexander des Großen 323 v. Chr. im persischen Babylon war die Zukunft des von ihm erschaffenen makedonisch-persischen Großreiches ungewiss. Seine Feldherren stritten sich um das Erbe des Reiches und teilten es auf (Diadochenkämpfe).
General »Ptolemaios I,« begründete das Reich der Ptolemäer in Ägypten. Nach ihm wurden alle nachfolgenden ägyptischen Herrscher und diese Dynastie benannt.

Die Ptolemäer waren - genau wie die Ägypter - sehr auf die Sicherung der dynastischen Erbfolge bedacht. Inzest war in den 300 Jahren ihrer Herrschaft keine Seltenheit. Verwandtenmorde, Intrigen und Geschwisterehen schwächten die Monarchie ebenso wie diverse Kriege und Aufstände.
Währenddessen steigt Rom zur Großmacht auf und dominiert bald den gesamten Mittelmeerraum. Das Ptolemäerreich kann sich zwar eine gewisse Unabhängigkeit bewahren, muss aber hohe Tribute zollen und Bestechungsgelder an einflussreiche Römer entrichten. Immer mehr römische Geschäftsleute bekommen Einfluss und den Fuß in die ägyptische Wirtschaft.

In jener Zeit, als Ägypten noch ein halbwegs autonomes Dasein fristet, wird »Cleopatra VII.« im Jahr 69 v. Chr. geboren und sollte mit römischer Hilfe ihrem Königreich zu einem neuerlichen, wenngleich kurzem Aufschwung verhelfen.

(Quelle: Wikipedia)