Die Ptolemäerdynastie
Ägyptisches Reich 332 v. Chr. – 30 v. Chr.
Ptolemäer sind Mitglieder der makedonisch-griechischen Dynastie, die seit dem frühen Hellenismus (Griechentum) bis zur Eroberung durch das Römische Reich im Alten Ägypten herrschten. Ihren Namen erhielten sie nach dem Dynastiegründer »Ptolemaios I,«.
Die Herrscherdynastie der Ptolemäer geht auf die Eroberungen »Alexander des Großen« zurück, der die Herrschaft der Perser in Ägypten zerschlug. Die Ägypter feierten den Feldherrn nach seinem Einmarsch 332 v. Chr. als großen Befreier und ernannten ihn zum Pharao und Sohn des »Amun«.Der Zerfall des Reiches
Nach dem Tod Alexander des Großen 323 v. Chr. im persischen Babylon war die Zukunft des von ihm erschaffenen makedonisch-persischen Großreiches ungewiss. Seine Feldherren stritten sich um das Erbe des Reiches und teilten es auf (Diadochenkämpfe).Die Ptolemäer waren - genau wie die Ägypter - sehr auf die Sicherung der dynastischen Erbfolge bedacht. Inzest war in den 300 Jahren ihrer Herrschaft keine Seltenheit. Verwandtenmorde, Intrigen und Geschwisterehen schwächten die Monarchie ebenso wie diverse Kriege und Aufstände.
Währenddessen steigt Rom zur Großmacht auf und dominiert bald den gesamten Mittelmeerraum. Das Ptolemäerreich kann sich zwar eine gewisse Unabhängigkeit bewahren, muss aber hohe Tribute zollen und Bestechungsgelder an einflussreiche Römer entrichten. Immer mehr römische Geschäftsleute bekommen Einfluss und den Fuß in die ägyptische Wirtschaft.
(Quelle: Wikipedia)